Microsoft stellt den Support für Windows 7, Office 2010, Server 2008 und SQL 2008 ein. Was hat das für Auswirkungen auf IT-Infrastrukturen?

Für IT-Infrastrukturen ist dieses angekündigte Support-Ende nicht unerheblich, allerdings ergeben sich daraus auch neue Möglichkeiten IT-Infrastrukturbestandteile mit modernen Tools abzulösen.

Zu Beginn möglicher Handlungsszenarien anbei ein Überblick über die Support-Abläufe:

–  Windows 7 am 14. Januar 2020
–  Office 2010 am 13. Oktober 2020
–  Windows Server 2008 am14. Januar 2020
–  SQL Server 2008 am 19. Juli 2019

Support-Ende von Windows 7

Microsoft stellt zum 14. Januar 2020 den Support für das Betriebssystem Windows 7 ein. Mit dem Support-Ende werden dem Betriebssystem keine wichtigen Updates und Security-Patches mehr zur Verfügung gestellt. Damit ihre IT-Infrastruktur keinem größeren Sicherheitsrisiko ausgesetzt ist, wird eine Migration notwendig.

Die LANSCO empfiehlt die Migration nach Windows 10. Das Betriebssystem kann über unterschiedliche Vertriebswege erworben werden. Empfehlenswert stellt sich die Lizenzierung, und folglich die Migration, über das Lizenzpaket Microsoft 365 Business oder Microsoft 365 Enterprise dar. Mit den Lizenzpaketen erhalten Sie nicht nur die Möglichkeit zur Migration nach Windows 10, sondern auch das neueste Office-Paket. Office 365 ist in den Plänen entsprechend enthalten.

Support-Ende von Office 2010

Auch für Office 2010 endet der Support in 2020. Am 13. Oktober stellt Microsoft hier ebenfalls die Verteilung von Updates und Security-Patches ein.

Auch hier haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten, unabhängig vom Betriebssystem, einen Austausch der Office-Anwendungen vorzunehmen. Sie können einen Umstieg auf Office 2019 vornehmen. Dieses wird allerdings, nach aktuellem Stand, lediglich bis 2025 unterstützt. Empfehlenswert ist auch hier folglich Office 365 in der Business oder Enterprise Variante. Dadurch erhalten Sie zu jederzeit die neuesten Updates und stehen in 2025 nicht erneut vor einer Sprungmigration.

Support-Ende von Windows Server 2008 / R2

Bei Windows Server 2008 / R2 Umgebungen befinden wir uns im Betrieb von elementaren Services. Klar ist, dass hier immer Abhängigkeiten hin zur implementierten Applikation vorhanden sind. Unumgänglich ist allerdings eine Migration auf die neueste Servergeneration Windows Server 2019, um weiterhin mit Updates und Security-Patches versorgt zu werden.

Alternativ zum Erwerb von neuen Windows Server Lizenzen stellt sich ein Betrieb der Windows Server 2008 / R2 Installation in Azure dar. Hier kann im Rechenzentrum von Microsoft die Installation in virtueller Form weiterbetrieben werden. Updates und Security-Patches stehen 3 weitere Jahre zur Verfügung.

Support-Ende von SQL Server 2008

Für den SQL Server 2008 ist der Support bereits am 19. Juli ausgelaufen. Besonders Kunden im SharePoint Betrieb mit einer SQL 2008 Datenbank sollten schnellstmöglich eine Migration anstreben. Im SQL Betrieb ergeben sich sogar drei Möglichkeiten des Betriebs:

–  Die aktuelle Software kann durch den Erwerb von SQL Server 2019 migriert werden.
–  Die SQL Infrastruktur kann in Version 2008 in Azure betrieben werden und erhält, identisch zum Windows Server 2008 / R2, drei weitere Jahre Updates und Security-Patches.
–  Datenbanken können direkt über Azure SQL Services abgebildet werden.

Gerne beraten und unterstützen wir sie als kompetenter Ansprechpartner rund um Microsoft und Office 365 bei Ihrer Migration.

Quelle: https://support.microsoft.com/de-de/help/4487594/prepare-now-for-end-of-support-in-2019-and-2020